„2021 war ein sehr lehrreiches Jahr. Es hat gezeigt, dass globale Probleme und Herausforderungen nicht lokal gelöst werden können“, erklärt Kemal Ergün, Vorsitzender der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG), in seinem Weihnachts- und Neujahrsgruß. Kemal Ergün weiter:
„Wir blicken auf ein weiteres sehr herausforderndes Jahr zurück. Die Pandemie hat das Leben, so wie wir sie kennen und pflegen, auf die Probe gestellt und wird es aller Voraussicht nach noch eine Weile tun. Vor allem das Leben in der Gemeinschaft ist eingeschränkt und eine besondere Belastungsprobe.
Die Pandemie hat noch einmal verdeutlicht, dass globale Probleme nicht mit lokalen oder nationalen Strategien und Konzepten gelöst werden können. Sie hat uns offen dargelegt, dass wir im Streben nach unserem Wohl nicht die Nöte anderer vernachlässigen dürfen, egal wie weit weg sie augenscheinlich auch sein mögen.
Gleiches gilt beim Kampf gegen Vertreibungen, Hunger oder dem Klimawandel. Wir müssen umdenken, unsere Einstellungen neu justieren, über den Tellerrand hinausblicken. Probleme, die global gedacht werden müssen, holen uns früher oder später ein, wenn wir den Egoismus nicht ablegen, wie uns die Corona-Mutationen eindrucksvoll zeigen.
Wer aus Fehlern Lehren zieht, hat die Chance, es in Zukunft besser zu machen. Insofern sind wir als Islamische Gemeinschaft hoffnungsvoll, dass die Welt im neuen Jahr ein Stück gerechter wird, Ressourcen besser verteilt und Menschenrechte nicht innerhalb von nationalen Grenzen gedacht werden.
In diesem Sinne wünsche ich allen unseren Freunden, Nachbarn und Mitmenschen ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute für das neue Jahr. Bitte bleiben Sie gesund!“
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