Rund 20 Tonnen Lebensmittel haben die Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) und die Hilfsorganisation HASENE International in Pakistan verteilt. Mit einer Spendenkampagne rufen die muslimischen Organisationen dazu auf, den Menschen in den überschwemmten Gebieten beizustehen. Auch die internationale Gemeinschaft stehe in der Pflicht.
In einer ersten Hilfslieferung haben die Islamische Gemeinschaft Millî Görüş und die Hilfsorganisation HASENE International 20 Tonnen Lebensmittel in Pakistan verteilt. In den von der Überschwemmung betroffenen Gebieten erhielten knapp 700 Familien Lebensmittelpakete mit Grundnahrungsmitteln. „Angesichts des Ausmaßes der Naturkatastrophe, ist das nur ein Tropfen auf dem heißen Stein“, erklärt Bekir Altaş, Generalsekretär der IGMG. Doch aktuell seien die Menschen in den betroffenen Gebieten auf jede Hilfe angewiesen.
Mesud Gülbahar, Vorsitzender von HASENE, ergänzt: „Um den Menschen beistehen zu können, haben wir eine Spendenkampagne initiiert. Jeder kann schon mit einer Spende von 20 Euro dabei helfen, das Leid der Menschen zumindest ein wenig abzumildern. Die Fluten haben nicht nur materiellen Schaden hinterlassen, sondern auch Menschen aus dem Leben gerissen. Jede Hilfe, die den Betroffenen zuteilwird, ist für die Menschen auch ein Zeichen, ein Signal der Anteilnahme in diesen schwierigen Zeiten. Deshalb ist jetzt die Stunde der Solidarität. Wir rufen jeden dazu auf, sich an der Kampagne zu beteiligen.“
IGMG-Generalsekretär Bekir Altaş sieht hierbei auch die internationale Gemeinschaft in der Pflicht, alles Erforderliche zu tun, um den Menschen und dem Land mit Unterstützung beizustehen. „Uns ist bewusst, dass die Welt inmitten mehrerer Krisen steckt und die Aufmerksamkeit derzeit woanders liegt. Das darf aber nicht dazu führen, dass die Menschen in Pakistan im Stich gelassen werden. Insbesondere die wohlhabenden Industrieländer, die mit ihren Emissionen die größten Treiber des Klimawandels sind, stehen in der Pflicht, dem Land nach dieser Naturkatastrophe zu helfen“, so Bekir Altaş weiter.
Der HASENE-Vorsitzende Mesud Gülbahar fügt hinzu: „Unsere Helfer vor Ort berichten von menschenunwürdigen Zuständen und Armut, wie wir sie uns kaum vorstellen können. Es ist ein Gebot der Menschlichkeit, nicht die Augen davor zu verschließen. Deshalb werden wir unseren Teil dazu beitragen und den Menschen beistehen, so gut wir es können. Auch langfristig angelegte Projekte werden wir in der Region in Zukunft anstoßen, um die Not der Menschen nachhaltig abzumildern.“