Islamische Gemeinschaft: Erinnerung an Holocaust darf nicht verblassen

„Der Holocaust ist eine Mahnung an die Menschheit. Jeder steht in der Verantwortung, die Erinnerung daran wach zu halten“, erklärt Ali Mete, Generalsekretär der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG), anlässlich des internationalen Holocaust-Gedenktags am 27. Januar. Ali Mete weiter:

„Der Holocaust ist eine wichtige Mahnung. Dieses Verbrechen zeigt, wohin Nationalismus, Totalitarismus und Menschenhass führen können. Zugleich zeigt es, dass wir fortwährend in der Pflicht stehen, Menschenrechte zu verteidigen und jede Form von Rassismus zu bekämpfen. Gerade im Hinblick auf das Wiedererstarken rechtsextremer Parteien in Deutschland und Europa wird offensichtlich, dass Frieden und Pluralität keine Selbstverständlichkeiten sind.

Die Islamische Gemeinschaft versteht jedes rassistisch motivierte Verbrechen als einen Angriff auf die Gesamtgesellschaft. Es spielt keine Rolle, ob Menschen aufgrund ihrer Religion, Herkunft, Kultur oder Sprache angefeindet werden – dies gilt insbesondere dann, wenn Angriffe sich gegen Minderheiten richten. Und es ist irrelevant, ob die Untat antisemitisch, antiziganistisch, islamfeindlich motiviert ist oder aus anderen niederen Beweggründen erfolgt.

Der Holocaust-Gedenktag ist ein Anlass, sich aktiv Gedanken über die Geschichte und das begangene Unrecht an Millionen Menschen zu machen, sich der Grausamkeit zu erinnern. Dieser Tag ist zudem auch eine weitere Gelegenheit, die Erinnerung daran zu pflegen und sie an die Jüngeren weiterzugeben, damit sie nicht verblasst.“

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